Welchen Sinn hat mein Leben?

Welch eine Frage! Eine Frage, die uns ja immer wieder mal begegnet und vielleicht schaltest du jetzt direkt ab so wie ich bisher, wenn ich dieser Frage begegnet bin, weil sie mir zu mächtig schien und ich das Nachdenken darüber lieber mal auf später verschoben habe. Oder du liest vielleicht weiter und lässt diese Frage mal in dir wirken.  

Für mich kam gestern der Moment, in dem diese fünf Worte plötzlich meine Gedanken einzunehmen schienen. Sie erschienen in Großbuchstaben, so dass sie alle anderen Gedanken hinwegfegten und ich sie nicht ignorieren konnte.  

WELCHEN SINN HAT MEIN LEBEN?

Am Ende können wir ja all die Dinge, die wir in unser Leben holen, nicht mitnehmen. Was ist also die Essenz? Was lässt uns am Ende des Lebens sagen, es war ein gutes Leben? Die meisten Tage unseres Lebens sind gefüllt mit Dingen, die es zu erledigen gilt. Welche sind denn wirklich wichtig und welche halten uns eigentlich nur von den wirklich wichtigen Dingen ab, die unser Leben aber zu einem glücklichen und erfüllten Leben machen würden?

Ins Staunen bringt mich immer wieder, dass wir wirklich eine Antwort erhalten, wenn wir eine Frage stellen und uns für eine Antwort öffnen. Und so hatte ich gestern den Impuls nach langer Zeit mal wieder in dem Buch „Rückkehr zur Liebe“ von Marianne Williamson zu lesen und dort finde ich das folgende:

„Die Liebe ist das, womit wir geboren sind. Die Angst ist das, was wir hier gelernt haben. Die spirituelle Reise bedeutet das Aufgeben oder Verlernen der Angst und das Wiederannehmen der Liebe in unserem Herzen. Liebe ist eine essentielle, existenzielle Tatsache. Sie ist unsere tiefste Wirklichkeit und unser Sinn auf Erden. Sich ihr bewußt gewahr zu sein, sie in uns selbst und anderen zu erfahren, das ist die Bedeutung des Lebens.“

Meine Antwort war da! 

Wenn wir hinaus in die Welt schauen, ist es offensichtlich, dass wir weniger Angst und mehr Liebe brauchen. Denn die Angst trennt uns, die Liebe verbindet uns. Die Probleme der Welt scheinen uns zu mächtig als dass wir etwas gegen sie tun könnten, aber doch, das können wir! Jeder kann etwas dazu beitragen kann. Und wenn die Liebe das ist, womit wir geboren werden und die Angst das ist, was wir hier lernen, finde ich genau in diesen Worten meinen Sinn. Nämlich das Verlernen meiner Ängste und das Wiederannehmen der Liebe. Denn ich glaube, dass wir nur dann die Liebe unserer Kinder, die sie für sich selbst und für andere fühlen und die sie offenen Herzens durchs Leben gehen lässt, wirklich schützen können. Der Schlüssel liegt in uns.

Ich schaue optimistisch in die Zukunft. Denn die Bewegung, deren Ziel es ist, die Liebe in unseren Kindern zu erhalten und zu nähren, ist so groß und wächst unaufhaltsam. Ich glaube fest daran, dass die heutigen Eltern die Kinder ins Leben begleiten, die später als Erwachsene diese Welt voller Liebe, Mut und Tatenkraft retten werden. Denn das hat unsere Erde wirklich nötig. 

Vielleicht magst du mit dieser Intention mal in die nächsten Tage gehen: Weniger Angst, mehr Liebe.

Von Herzen eine Extraportion Liebe von mir zu dir

deine Patricia 

DAS PRINT-MAGAZIN